Sollten Sie Kinder haben, kennen Sie vermutlich folgende Situation: Ihre Tochter oder Ihr Sohn wird voller Stolz eingeschult. Sie sind unheimlich stolz auf ihren Nachwuchs, denn er meistert die Schule ganz wunderbar. Ihr Kind geht sehr gerne zur Schule und freut sich sehr über die schnellen Fortschritte, die es macht. Denn innerhalb eines Jahres können die Kids lesen, schreiben und sind in der Lage sich halbwegs sicher mit einem 5 Euro-Schein im Kiosk auszutoben.

Und dennoch gibt es, wie bei jedem Kind Momente, die Eltern regelmäßig auf die Palme bringen. Bei der Bearbeitung der Hausaufgaben geht es nicht weiter. Der Kopf streikt. Als Elternteil möchte man dem Kind helfen, ihm einen Hinweis geben, man fordert es auf den Text nochmal genau zu lesen. Und dann: EXPLOSION!

Ihre Tochter oder Ihr Sohn macht die Schotten dicht und ist nicht im Geringsten bereit auch nur noch ein Wort von Ihnen zu hören, geschweige denn anzunehmen. Man kann sich anstellen wie man will: Es möchte das von mir als Elternteil nicht hören. Und jedes Mal denkt man sich so etwas wie: Mmhh, wenn das deine Lehrerin jetzt gesagt hätte, dann wärest du jetzt nicht so ausgeflippt.

Wenn ich mit Bekannten und Freunden über solche Situationen spreche, nicken sie nur mitleidig und sagen: Ja, kenne ich zu gut. Diese Situation haben wir auch immer wieder.

Komisch, es scheint also nicht nur ein Phänomen meiner Kinder zu sein, und ich behaupte auch mal, es ist auch nicht nur so bei Kindern. Ganz im Gegenteil: Ich bin davon überzeugt, dass es für gewisse Situationen Außenstehende braucht, die einem zeigen wie es geht, die einen begleiten und Hinweise geben, wie es weiter gehen könnte und die dabei nicht zum eigenen System gehören.

In Organisationen stellt sich die Frage auch immer wieder, spätestens wenn die Budget-planungen für das kommende Jahr gemacht werden: Wozu braucht es Trainer, Coaches und Berater?

Können wir uns das Geld nicht sparen und besser in andere vermeintlich wichtige Dinge investieren?

Wir als Anbieter von Trainings- Beratungs- und Coachingleistungen sind da natürlich nicht neutral. Wir sind es aber auch, die Einblicke in viele unterschiedliche Unternehmen bekommen und von der Kultur, wie auch von den Problemen der Organisationen Einblicke erhalten. Umso mehr sind wir davon überzeugt, dass es sehr häufig uns „Außenstehenden“ braucht.

5 gute Gründe

 

1. Jeder kennt den Begriff der Betriebsblindheit. Wir sind so stark verbunden mit der Firma, mit ihren Prozessen und Gewohnheiten, sind eingeflochten in Traditionen und etablierten Verfahren, dass wir blind werden für kritische Punkte, Gefahren und ungesunde Strukturen. Außenstehende haben durch ihre Erfahrungen die Möglichkeit blinde Flecken zu sehen und aufzudecken. Berater haben einen gesunden Abstand zum Unternehmen, um solche Dinge kritisch wahrzunehmen und zu artikulieren. Hier sind wir auch schon beim nächsten Punkt:

 

2. Wer darf die wirklich kritischen Fragen stellen? Sind wir mal ganz ehrlich, wer erhält schon gerne Kritik? Manchmal tut es weh zu hören, dass das was man tut nicht gut ist. Wir können natürlich vor dieser Wahrheit weglaufen oder wir haben die Möglichkeit uns dieser zu stellen. Dazu braucht es aber jemanden, der die Kritik äußert, der den Mut hat zu sagen: „Du, das läuft nicht gut. Du hast ein Problem.“ In vielen Organisationen herrscht leider keine Fehlerkultur in der jede Person, aus jeder Hierarchieebene genau das artikulieren kann. Zumal Angestellte aufgrund ihres Anstellungsverhältnisses umso mehr gehemmt sind wirklich „Tacheles“ zu reden. Während in einer Partnerschaft oder tiefen Freundschaft ein so starkes, inneres Band zwischen 2 Menschen herrscht, sodass Kritik in einem geschützten Rahmen geäußert werden kann, besteht diese innere Bindung in Arbeitsverhältnissen doch zumeist nicht. Wer darf also dann diese Rolle einnehmen?

Und nun sind wir mal ganz ehrlich: Wer zahlt schon gerne Geld an jemanden, der einen kritisiert?

Dennoch haben wir die Möglichkeit von Anfang an transparent zu sein und auch eben entsprechend nicht bei der Kritik stehen zu bleiben, sondern Kunden und Organisationen in ihrer Weiterentwicklung zu begleiten. Denn ist ein Problem erstmal sauber identifiziert, dann besteht eine sehr gute Chance dieses auch konstruktiv und lösungsorientiert zu bearbeiten.

3. Hilfe beim Perspektivwechsel. Da Consultants nicht selbst Teil des Systems sind, sind sie einfacher in der Lage Perspektivwechsel einzugehen bzw. zu moderieren. Sie nehmen die Organisation also mit auf einen Weg, der ihnen unbekannt, aber für sie passend ist. Ein guter Berater kann diesen Prozess begleiten und zusammen mit der Organisation die beste Lösung erarbeiten und im Nachgang evaluieren. Dafür benötigt es als Berater Prozess- und Moderationswissen. Aber auch in Konfliktsituationen ist eine neutrale Moderation Gold wert. Jemand, der in der hitzigen Debatte den kühlen Kopf bewahrt und dafür sorgt, dass auf wertschätzende Art und Weise das Gespräch aufrechterhalten wird. Auch in diesen Situationen ist der moderierte Perspektivwechsel der Beteiligten eine Gangart, die durch die neutrale „Außenperson“ übernommen werden kann.

 

4. Trainer, Coaches und Berater haben immer wieder den Vorteil, dass sie neues Wissen, neue Methoden und neue Fragen mitbringen. Das lockert nicht nur Workshops auf, sondern befähigt idealerweise Führungskräfte auch darin diese Dinge mit in die eigenen Teams zu nehmen und Neues zu etablieren. Trainer haben darüber hinaus den Vorteil, dass sie einen guten Blick dafür haben, was von dem ganzen Wissen in der jeweiligen Branche funktioniert und was nicht. Sie haben den Abgleich der unterschiedlichen Organisationen und können Trends und neue Themen systematisch etablieren.

 

5.  Ein letzter Punkt sei an dieser Stelle aufgeführt, der auch ein wesentlicher für die Zukunft sein wird: Wir brauchen eine neue Art des Denkens und Arbeitens: Denn mehr denn je braucht es Reflexionsebenen. Heutzutage ist es in keinster Weise schwer an Wissen zu kommen, Informationen zu erhalten. Klar, denn ChatGPT gibt dir alle Infos, die du brauchst um eine gute Führungskraft zu sein und das System kann dir in kürzester Zeit sagen wie eine gesunde Organisation geführt werden kann. Aber was dann? Was wir zukünftig brauchen werden, ist die Kompetenz mit den Infos umzugehen. Das bedeutet die Fakten müssen verifiziert werden können. Education ist ganz wichtig, absolut klar, aber Dinge müssen priorisiert werden in komplexen Strukturen. Hier kommen Organisationkultur und -werte dazu, die wir als Bewertungssysteme brauchen und vor denen wir Sachverhalte bewerten müssen. Und dies ist lediglich der erste Schritt. Die konzeptionelle Ausarbeitung kann nur der Startpunkt sein das neue „Wissen“ in konkrete Handlungen für die Organisation, für Führungskräfte und alle Mitarbeitende zu übersetzen und zu etablieren. Denn was hilft es, wenn viele Dinge erkannt wurden, aber nicht ins Tun kommen. Hier hilft es ungemein, wenn es jemanden gibt, der dies mit ausarbeitet, der klare Ziele definiert und vor dem man auch ein Stück weit nach gewisser Zeit Rechenschaft ablegen muss, in dem Sinne, dass da jemand ist, der nachfragt inwieweit die Organisation die selbstgesteckten Ziele erreicht hat oder eben nicht.

Fazit

 

Für alle oben genannten Punkte sind zwei Dinge die absolute Grundlage. Und das sind Raum und Zeit.  Und erfahrungsgemäß nehmen sich wenige Unternehmen genug Raum und Zeit, um oben benannte Aspekte gut zu reflektieren. Ein Berater, Coach und Trainer „zwingt“ einen ein Stück weit den Alltag zu unterbrechen, um den wichtigen Dingen ihren Platz zu geben. Das gilt natürlich für strategische Entscheidungen des Managements, aber auch für die Weiterentwicklung der Mitarbeitenden. Gutes Management ist erlernbar, aber lässt sich nun mal nicht mit einer „kurzen Online-Schulung“ erledigen. Also, seien Sie ganz ehrlich: geben Sie sich und den Mitarbeitern Raum und Zeit um zu lernen, zu reflektieren und kritisch zu hinterfragen?

Und weiter frage ich: Investieren Sie in Ihrem Unternehmen in einen empathischen Begleiter, der Raum und Zeit anbietet, um genau dem nachzugehen und sich zu orientieren in der Komplexität, die es zu bewältigen gilt?

Unternehmen resilient gegen die kommenden Stürme der Zukunft zu machen, sie fit zu machen für die Zukunft voller Komplexität und sprach- und kritikfähig zu sein bzw. zu werden, sind zentrale Eigenschaften einer Organisation, die das Fortbestehen sichern. Und ja, deshalb ist es so wichtig Personen zu haben, die genau das leisten können.

Wie Sie grundsätzlich einen guten Berater, Trainer oder Coach erkennen, verrät Ihnen unser exklusive Zusammenstellung hier.

Wir von Management Solution Partner sind genau das. Berater, Trainer und Coaches, die das leisten können und für Sie leisten wollen. Wir wollen Ihnen helfen den nächsten Schritt zu machen: Themen von außen zu beleuchten, die andere vielleicht nicht sehen, Ihnen helfen ins Tun zu kommen und sie weiter zu bringen, sei es im Bereich Führungskräftecoaching oder Management im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung oder zum Thema Resilienz. Wir wollen mit Ihnen eine Lösung erarbeiten, die Ihnen weiterhilft.

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